5 Gründe, wieso du als Unternehmerin eine Website brauchst

PSSSST. Ich verrate dir ein Geheimnis. Ich war jahrelang ‘ne Webdesignerin ohne Website. Du weißt schon: Im Hause des Elektrikers brennt kein Licht und so… Ich dachte mir: Wieso soll ich mir den Aufwand machen? Ich habe ja Kund*innen. Sie kamen alle durch Empfehlungen zu mir. Sogar ohne dass ich meine Bestandskund*innen gebeten habe, mich weiterzuempfehlen. Es wäre also sogar zu hoch gegriffen, von Empfehlungsmarketing zu sprechen. Diese Form des Marketings hat für mich lange funktioniert. Es hat aber nie gut funktioniert und war nicht nachhaltig. Dieses Learning hatte ich aber erst, als ich mir dann endlich doch eine Website erstellt habe. Damit du nicht den gleichen Fehler machst, erzähle ich dir hier klipp und klar, was eine Website für dein Business verändern wird.  Und warum du als Unternehmerin deshalb nicht drumherum kommst.

Inhalt

#1 Die Website zieht die richtigen Kunden an (und sortiert die falschen aus)

“Deine Website hat mich direkt angesprochen”

“Beim Lesen dachte ich nur: Ja, ja, ja!”

“Ich nutze deine Website als Inspiration für meine eigene”

Das alles sind Sätze, die ich von meinen Kundinnen höre, seit ich eine Website habe.

Wie ich das gemacht habe?

Im Frühjahr 2020 habe ich meine Positionierung geschärft. Ich habe mich statt auf “Selbstständige und kleine Unternehmen” auf “selbstständige Frauen” spezialisiert. Danach habe ich meine Website umgesetzt. Bei der Fotosession, dem Texten und dem Kreieren der neuen Angebote habe ich meine neuen Wunschkundinnen jederzeit im Hinterkopf.

Das ist das Ergebnis: Meine Texte, mein Design und meine Angebote holen genau meine Zielgruppe ab. Und mehr noch: Sie zeigen ganz viel von mir und meiner Persönlichkeit.

Das alles sorgt dafür, dass meine Kundinnen sich für mich entscheiden.

Und auch dafür, dass manch eine*r sich bewusst dagegen entscheidet, mich überhaupt anzufragen. Damit spare ich mir zeitintensive Kennenlerngespräche, bei denen wir sowieso herausgefunden hätten, dass wir nicht zusammen passen. Diese Erfahrung habe ich in der Vergangenheit einige Male machen müssen. Auch die, dass man leider erst im Laufe des Projekts festgestellt hat, dass es nicht passt. Was jedes Mal zu viel Frust auf beiden Seiten geführt hat.

#2 Du wirst auf Google gefunden - denn Kund*innen googeln, bevor sie kaufen

Stell dir vor: Du bist in eine ganz neue Stadt gezogen und kennst hier noch niemanden, der dir Empfehlungen geben könnte. Nun möchtest du schön essen gehen in einem guten Restaurant.

Was tust du? Hand aufs Herz: du googelst, welches in deiner Nähe ist, und schaust dir die Bewertungen an. Wenn die Bewertungen stimmen, gehst du auf die Website. Vielleicht, um dir schon mal die Speisekarte anzusehen oder die Öffnungszeiten herauszufinden.

Dienstleistern oder Produkten, die wir nicht kennen, stehen wir erst einmal skeptisch gegenüber. Das ist auch gut so. Denn wir alle wollen eine bestimmte Leistung oder einen gewissen Mehrwert, wenn wir Geld für etwas ausgeben.

Also suchen wir vor jedem Kauf erst einmal nach Informationen oder Inhalten, die uns Vertrauen geben. Und wir haben gelernt, dass Google für unsere Suche perfekt geeignet ist – egal, ob wir lokal oder überregional suchen. Im Jahr 2019 gaben 59% an, bei Google zu recherchieren, bevor sie anschließend on- oder offline kauften¹. Diese Zahl dürfte seither noch weiter gestiegen sein.

Wenn deine Website also nicht existiert (und somit nicht bei Google gefunden werden kann), wirst du den Erwartungen der Interessent*innen nicht gerecht. Sie werden bei einem/einer deiner Mitbewerber*innen landen.

Auch ich habe in den Jahren, in denen ich ohne Website unterwegs war, jede Menge Potential verschenkt. Denn seither habe ich einige neue Kundinnen gewonnen, die mich über die lokale Google-Suche entdeckt haben. Sie hatten ganz bewusst in ihrer Nähe gesucht, um eine persönliche Ansprechpartnerin vor Ort zu haben.

Deshalb: denk unbedingt daran, ein Profil bei Google My Business zu erstellen. Auch, wenn du überregional im Einsatz bist! Und hinterlege hier natürlich deine Website 😉

#3 Viel Sichtbarkeit für wenig Geld

Im Vergleich zu manch anderen Marketingmaßnahmen wie z.B. Flyern oder Anzeigen in der Zeitung ist die Website echt ‘n Schnäppchen. Damit ist sie perfekt geeignet für alle Selbstständigen und Gründer*innen mit schmalem Budget.

Natürlich sind die Kosten einer Website immer individuell. In der Regel zahlst du aber nur ein paar Euros pro Monat. Das gilt vor allem dann, wenn du ein eigenes WordPress-System nutzt und keinen Website-Baukasten. Denn letzteren gibt’s nur im Bezahl-Abo oder mit erheblichen Einschränkungen.

Nicht mal die Erstellung der Website muss deinen Geldbeutel belasten. Denn du musst dafür keine*n Webdesigner*in beauftragen. 

Du kannst sie selber in die Hand nehmen, dann kostet es dich 0 Euro. Jedoch eine Menge deiner Zeit, die auch wertvoll ist, da sie dir an anderer Stelle in deinem Business fehlt.

Wenn du (noch) ein schmales Budget hast, aber auch zeittechnisch die Abkürzung nehmen willst, ist unsere Praxisworkshop-Reihe Website-Starterinnen genau das Richtige für dich.

#4 Tür zum Online-Marketing (und mehr Kund*innen)

Ich bin mit meinem Business lange auf der Stelle getreten, weil ich mich ausschließlich auf Empfehlungen verlassen habe. Dadurch hatte ich zwar regelmäßige Aufträge, aber die Menge an Projekten hat nie gereicht, dass ich hätte wählen können, mit wem ich zusammenarbeiten möchte. Ich musste „nehmen, was kommt“.

Seit ich mit Onlinemarketing losgelegt habe, bekomme ich viel mehr Anfragen. Dadurch kann ich mir leisten, solche abzulehnen, bei denen mein Bauchgefühl nicht stimmt.

Deshalb lege ich dir hier mal 4 grandiose Möglichkeiten ans Herz, aus denen du wählen kannst. Du kannst sie auch untereinander kombinieren. Die eine Strategie gibt es nicht, auch wenn dir das viele weismachen wollen. Du musst den richtigen Weg für dich finden. Das ist ein längerer Prozess. 

Aber eins kann ich dir schon mal garantieren: egal, für welche Maßnahmen du dich entscheidest, du wirst eine Website dafür brauchen. 

SEO & Blog

Wenn du auf Suchmaschinenoptimierung setzen möchtest, kommst du um einen Blog eigentlich nicht herum. Denn damit kannst du regelmäßig hochwertige Inhalte veröffentlichen, den Google mitlesen kann (im Gegensatz zu Beiträgen auf Social Media, YouTube mal ausgenommen). 

EMail-Liste

Wo möchtest du das Anmeldeformular für deinen Newsletter platzieren, wenn du keine Website hast? 😉

Ads

Für jede Ad brauchst du einen Link, auf den die klickenden Nutzer weitergeleitet werden. Das kann theoretisch auch eine Podcast-Folge oder ein Social-Media-Beitrag sein. Aber die Kundenreise muss ja auch irgendwie weitergehen, wenn man deinen Podcast gehört oder deinen Social-Media-Post gelesen hat. Was glaubst du, wohin die Reise führen sollte? 😉 Richtig, zu den Angeboten auf deiner Website! Denn du möchtest Menschen, die Interesse an einer Zusammenarbeit mit dir haben, gezielt bis zum Kauf leiten und nicht im Regen stehen lassen.

Social Media

Mit einer guten Social-Media-Strategie kann man eine Website ersetzen. Das glauben erschreckenderweise 34% der kleinen und mittelständischen Unternehmen². Doch wollen wir uns wirklich abhängig von ein paar großen Konzernen machen und den Algorithmen ausgeliefert sein? 

Meiner Meinung nach sind Social Media und Website die perfekte Ergänzung zueinander. Insbesondere, wenn du ganz am Anfang stehst – also weder eine volle EMail-Liste noch gute Google-Platzierungen hast –, ist Social Media eine super Möglichkeit, Interessent*innen auf deine Website zu locken.

Du siehst: Ohne Website geht im Onlinemarketing nichts. Nutze es, wenn du mit deinem Business voran kommen möchtest.

#5 Deine Kund*innen finden alles an einem Ort

Lass deine potentiellen Kund*innen niemals suchen. Denn dann hast du den Großteil von ihnen direkt wieder verloren.

Gib ihnen alle Infos, die sie brauchen könnten, nicht nur verteilt auf Social Media. Sondern zentral an einem Ort. 

  • Deine Öffnungs-/Bürozeiten,
  • alle Kontaktmöglichkeiten,
  • Infos über dich (und dein Team),
  • deine Angebote,
  • deine Expertise.

Die Website ist der beste Ort dafür. Hier kannst du all diese Informationen strukturiert darstellen. Und die Interessent*innen können 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche darauf zugreifen. Sie wollen all diese Infos, bevor sie Zeit und Geld in dich investieren.

Fazit: Du kommst nicht drumherum, wenn dein Business wachsen soll

Ja, eine Website zu erstellen und aktuell zu halten, ist viel Arbeit. Da will ich nichts schön reden. Selbst als Profi habe ich ein paar Wochen an meiner Website gesessen.

Und ich weiß, du hast keine Zeit. Wenn wir als Selbständige eins nicht haben, dann ist es zu viel Zeit.

Ich empfehle dir von Herzen, dir die Zeit zu nehmen. Denn es wird sich für dich auszahlen. Die Website wird deine größte Unterstützung sein, wenn es darum geht, dein Business wachsen zu lassen und eine entspanntere Selbständigkeit zu leben. Weil du nicht nur sichtbar wirst, sondern auch als Expertin wahrgenommen wirst und die für dich passenden Kund*innen gewinnst.

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